von: Flora
Aktion / Begegnungen/ Experiment / postkapitalistische Zukünfte / Heterotopische Zwischenräume / Suche
zuletzt
∗ »Eco-Lab« @La Foresta
Kompliz*innen: Brave New Alps, La Foresta, Multiverso, Portobeseno, Italia-Nicaragua, Goever Cereali del Trentino
In welchen Formen können kritisch-engagierte Gestalter*innen zu »undisziplinierten« Arten des ökonomisch-ökologischen Denkens, zur Schaffung von Räumen beitragen, die Wissens-, Denk-, und Handlungsformen zulassen, die es verunmöglichen »die Humanität als separate Entität zu begreifen« (↘ Plumwood 2007)? Was passiert, wenn Commoning, Community Economies und wilde Fermentation in Dialog gesetzt werden und in ein und denselben kritischen Raum bewegt werden? Wie kontaminieren sich diese (Denk-)Praktiken auf eine produktive und inspirierende Art und welche blinden Flecken entstehen?
Die gestalterisch-forschende Arbeit »Gemeinschaftsökonomien fermentieren« ging diesen Fragen ortsspezifisch im Vallagarina-Tal in den norditalienischen Alpen nach. Gemeinsam mit einer Reihe von Verbündeten entstand so das Design-Experiment »Forno Vagabondo« (Wandernder Ofen).
»Forno Vagabondo« ist ein mobiler sozialer Ofen, der auf einem elektrischen Lastenfahrrad durch das Vallagarina-Tal (IT) reist, um durch das Backen von Sauerteigbrot liebevolle Begegnungen und die Sensibilisierung für Lebensmittelnetze zu fördern. Der Ofen macht in Parks, auf Plätzen und wenig beachteten Orten Halt, wo Stadt und Land ineinander übergehen, um das Bewusstsein für die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Menschen, Mikroben, materiellen Infrastrukturen und vielen anderen Lebewesen der Erde zu wecken, die es uns ermöglichen, Brot herzustellen und zu teilen.
Die Aktivitäten rund um den Forno Vagabondo zielen darauf ab, vorherrschende Ästhetiken von Broten (weißes, industriell hergestelltes Hefebrot) durch eine kollektive und offene Erkundung von Zutaten, Formen und Farbkombinationen aktiv in Frage zu stellen, langsam neue Texturen und Geschmacksrichtungen zu entdecken und gängige Wahrnehmungen zu hinterfragen. Ausgehend von der Frage, was wir tun müssen, um diese Gerüche und Geschmäcker auch in Zukunft genießen zu können, zielen die Aktivitäten des Forno Vagabondo darauf ab, Transformationsprozesse in Richtung solidarischer und gerechter Zukünfte zu aktivieren.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den Vereinen La Foresta, Brave New Alps, Multiverso, Italia-Nicaragua, Portobeseno und Goever Cereali initiiert und durch eine Initialförderung der »Fondazione Trentina per il Volontariato Sociale« unterstützt.
are.na
Instagram
La Foresta — Forno Vagabondo
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∗ »Eco-Lab« @La Foresta
Kompliz*innen: Brave New Alps, La Foresta, Multiverso, Portobeseno, Italia-Nicaragua, Goever Cereali del Trentino
In welchen Formen können kritisch-engagierte Gestalter*innen zu »undisziplinierten« Arten des ökonomisch-ökologischen Denkens, zur Schaffung von Räumen beitragen, die Wissens-, Denk-, und Handlungsformen zulassen, die es verunmöglichen »die Humanität als separate Entität zu begreifen« (↘ Plumwood 2007)? Was passiert, wenn Commoning, Community Economies und wilde Fermentation in Dialog gesetzt werden und in ein und denselben kritischen Raum bewegt werden? Wie kontaminieren sich diese (Denk-)Praktiken auf eine produktive und inspirierende Art und welche blinden Flecken entstehen?
Die gestalterisch-forschende Arbeit »Gemeinschaftsökonomien fermentieren« ging diesen Fragen ortsspezifisch im Vallagarina-Tal in den norditalienischen Alpen nach. Gemeinsam mit einer Reihe von Verbündeten entstand so das Design-Experiment »Forno Vagabondo« (Wandernder Ofen).
»Forno Vagabondo« ist ein mobiler sozialer Ofen, der auf einem elektrischen Lastenfahrrad durch das Vallagarina-Tal (IT) reist, um durch das Backen von Sauerteigbrot liebevolle Begegnungen und die Sensibilisierung für Lebensmittelnetze zu fördern. Der Ofen macht in Parks, auf Plätzen und wenig beachteten Orten Halt, wo Stadt und Land ineinander übergehen, um das Bewusstsein für die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Menschen, Mikroben, materiellen Infrastrukturen und vielen anderen Lebewesen der Erde zu wecken, die es uns ermöglichen, Brot herzustellen und zu teilen.
Die Aktivitäten rund um den Forno Vagabondo zielen darauf ab, vorherrschende Ästhetiken von Broten (weißes, industriell hergestelltes Hefebrot) durch eine kollektive und offene Erkundung von Zutaten, Formen und Farbkombinationen aktiv in Frage zu stellen, langsam neue Texturen und Geschmacksrichtungen zu entdecken und gängige Wahrnehmungen zu hinterfragen. Ausgehend von der Frage, was wir tun müssen, um diese Gerüche und Geschmäcker auch in Zukunft genießen zu können, zielen die Aktivitäten des Forno Vagabondo darauf ab, Transformationsprozesse in Richtung solidarischer und gerechter Zukünfte zu aktivieren.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den Vereinen La Foresta, Brave New Alps, Multiverso, Italia-Nicaragua, Portobeseno und Goever Cereali initiiert und durch eine Initialförderung der »Fondazione Trentina per il Volontariato Sociale« unterstützt.
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