Welche landbasierten Commons gibt es im Trentino? Wie werden sie derzeit verwaltet? Und wie können sie unter einer feministischen und ökologischen Perspektive neu gedacht und re-institutionalisiert werden?
In der stark monokulturell geprägten Region Trentino, die den zweithöchsten Pestizideinsatz in Italien aufweist, verfügen die Bewohner*innen noch über eine Besitzform, die in vielen Teilen Europas in Vergessenheit geraten ist. Das Konzept der „beni collettivi“ (Gemeinschaftsland) geht über die herkömmlichen Vorstellungen von privatem und öffentlichem Eigentum hinaus. Es basiert auf kollektivem Management und fördert den sozialen Zusammenhalt, indem es gleichberechtigten Zugang und eine gerechte Verteilung der Ressourcen gewährleistet.
Dieses Gemeinschaftsland liegt im Trentino derzeit fast im Verborgenen und ist zunehmend von Privatisierung und Auslöschung bedroht. Nur wenige Menschen im Tal wissen von ihrem Recht, Agrarflächen, Wasser, Wälder oder kleine Almhütten mitzubesitzen.
In einem zehnmonatigen Kartierungs- und Erkundungsprozess hat Flora Mammana gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins La Foresta alle Landstücke im Lagarina-Tal erfasst und diese Karte als Open-Source-Tool verfügbar gemacht.
Gleichzeitig wurden verschiedene kollektive Spaziergangsformate initiiert, durch die diese Landstücke kulinarisch und sinnlich erkundet und neu imaginiert wurden.
von: Flora Mammana
Welche landbasierten Commons gibt es im Trentino? Wie werden sie derzeit verwaltet? Und wie können sie unter einer feministischen und ökologischen Perspektive neu gedacht und re-institutionalisiert werden?
In der stark monokulturell geprägten Region Trentino, die den zweithöchsten Pestizideinsatz in Italien aufweist, verfügen die Bewohner*innen noch über eine Besitzform, die in vielen Teilen Europas in Vergessenheit geraten ist. Das Konzept der „beni collettivi“ (Gemeinschaftsland) geht über die herkömmlichen Vorstellungen von privatem und öffentlichem Eigentum hinaus. Es basiert auf kollektivem Management und fördert den sozialen Zusammenhalt, indem es gleichberechtigten Zugang und eine gerechte Verteilung der Ressourcen gewährleistet.
Dieses Gemeinschaftsland liegt im Trentino derzeit fast im Verborgenen und ist zunehmend von Privatisierung und Auslöschung bedroht. Nur wenige Menschen im Tal wissen von ihrem Recht, Agrarflächen, Wasser, Wälder oder kleine Almhütten mitzubesitzen.
In einem zehnmonatigen Kartierungs- und Erkundungsprozess hat Flora Mammana gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins La Foresta alle Landstücke im Lagarina-Tal erfasst und diese Karte als Open-Source-Tool verfügbar gemacht.
Gleichzeitig wurden verschiedene kollektive Spaziergangsformate initiiert, durch die diese Landstücke kulinarisch und sinnlich erkundet und neu imaginiert wurden.