von: Zukunfts*archiv
Forum / Spekulationen / Überraschung / Erprobung / Heterotopischer Zwischenraum
nächster Termin
∗ »Dive-in« 23/05/23 online, Bundesakademie für kulturelle Bildung (entfällt)
Online zwischen Langeweile, Wiederkehr des Immergleichen und Ausschlüssen
Hast du dich auch schon mal gefragt, warum es ganze Pluriversen an Wissen gibt, die Vermittlung dieses in Videokonferenzen aber zumeist auf die gleiche Art und Weise stattfindet?!
Das übliche Setting: Auf der einen Seite gibt es eine Speaker*in — vielleicht auch zwei oder vier. Auf der anderen Seite Zuhörer*innen. Eine Person spricht, die anderen haben das Mikro aus. Vielleicht auch die Kamera. Neben viel Gesprochenem gibt es vielleicht noch eine Präsentation. Hier und da eine nette Methode oder ein paar Minuten im Break-out-Room. Zumeist ist klar, wer die vermeintliche Instanz des Wissens ist und in welche Richtung die Vermittlung geht. Manche Personen nehmen oder bekommen mehr Raum, manche weniger.
Wissens- und Vermittlungsräume werden gestaltet — sie offenbaren eine Kuration dessen, was wir als Wissen wahrnehmen, welche Zugänge wir zu diesem bekommen, wie wir es rezipieren und entstehen lassen oder wie wir miteinander umgehen. Unter feministischen Gesichtspunkten entscheiden sich hier auch Teilhabe, Macht, Hierarchie, Sichtbarkeit und Ausschlüsse.
Auf der einen Seite könnten Videokonferenz-Räume eine Demokratisierung bewirken: Strukturelle, organisatorische und ästhetische Parameter sind für Nutzer*innen sehr ähnlich geworden. Gleichzeitig scheint es weniger Spielräume in der Gestaltung und der damit einhergehenden Rezeptions- und Vermittlungserfahrung zu geben, als es der analoge Raum bieten würde.
In diesem Workshop erkunden wir die Möglichkeitsräume in der Gestaltung des Konferenzraumes auf seine Potentiale, aber auch auf seine Grenzen in seiner Anwendung. In experimentellen Laboren entdecken wir, wie es in dem jeweiligen Raum aussieht, welche Regeln hier gelten, wie Wissen hier versammelt und vermittelt wird oder welche Zugänge eröffnet werden. Ziel soll es sein, die Gestaltung von Wissens- und Vermittlungsräumen — besonders im Digitalen — als wichtige und experimentelle Aufgabe zu begreifen, andere und neue Erfahrungen zu machen und für die eigene Praxis Impulse mitnehmen zu können. Interessant ist der Workshop für alle, die digitale Konferenzräume nutzen, beispielsweise für Workshops, Diskussionsrunden, Vorträge, Vernissagen oder interne Arbeitsgespräche.
von: Zukunfts*archiv
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∗ »Dive-in« 23/05/23 online, Bundesakademie für kulturelle Bildung (entfällt)
Online zwischen Langeweile, Wiederkehr des Immergleichen und Ausschlüssen
Hast du dich auch schon mal gefragt, warum es ganze Pluriversen an Wissen gibt, die Vermittlung dieses in Videokonferenzen aber zumeist auf die gleiche Art und Weise stattfindet?!
Das übliche Setting: Auf der einen Seite gibt es eine Speaker*in — vielleicht auch zwei oder vier. Auf der anderen Seite Zuhörer*innen. Eine Person spricht, die anderen haben das Mikro aus. Vielleicht auch die Kamera. Neben viel Gesprochenem gibt es vielleicht noch eine Präsentation. Hier und da eine nette Methode oder ein paar Minuten im Break-out-Room. Zumeist ist klar, wer die vermeintliche Instanz des Wissens ist und in welche Richtung die Vermittlung geht. Manche Personen nehmen oder bekommen mehr Raum, manche weniger.
Wissens- und Vermittlungsräume werden gestaltet — sie offenbaren eine Kuration dessen, was wir als Wissen wahrnehmen, welche Zugänge wir zu diesem bekommen, wie wir es rezipieren und entstehen lassen oder wie wir miteinander umgehen. Unter feministischen Gesichtspunkten entscheiden sich hier auch Teilhabe, Macht, Hierarchie, Sichtbarkeit und Ausschlüsse.
Auf der einen Seite könnten Videokonferenz-Räume eine Demokratisierung bewirken: Strukturelle, organisatorische und ästhetische Parameter sind für Nutzer*innen sehr ähnlich geworden. Gleichzeitig scheint es weniger Spielräume in der Gestaltung und der damit einhergehenden Rezeptions- und Vermittlungserfahrung zu geben, als es der analoge Raum bieten würde.
In diesem Workshop erkunden wir die Möglichkeitsräume in der Gestaltung des Konferenzraumes auf seine Potentiale, aber auch auf seine Grenzen in seiner Anwendung. In experimentellen Laboren entdecken wir, wie es in dem jeweiligen Raum aussieht, welche Regeln hier gelten, wie Wissen hier versammelt und vermittelt wird oder welche Zugänge eröffnet werden. Ziel soll es sein, die Gestaltung von Wissens- und Vermittlungsräumen — besonders im Digitalen — als wichtige und experimentelle Aufgabe zu begreifen, andere und neue Erfahrungen zu machen und für die eigene Praxis Impulse mitnehmen zu können. Interessant ist der Workshop für alle, die digitale Konferenzräume nutzen, beispielsweise für Workshops, Diskussionsrunden, Vorträge, Vernissagen oder interne Arbeitsgespräche.