von: Miriam
Störung / Suche / Heterotopische Zwischenräume
zuletzt
∗ Symposium »Feminist Infrastructural Critique Interdependencies of Bodies, Materials, and Technologies«, Akademie der bildenden Künste Wien
Wenn über urbane Infrastrukturen gesprochen wird, sind oftmals Wohnungen, Straßenzüge, Mobilitätssysteme oder elektronische und digitale Netze gemeint. Doch ist diese materielle Sichtweise nicht reduktionistisch? Das feministische Konzept »Care« setzt dieser eine Perspektive entgegen, die urbane Infrastrukturen als eingebettet in ein Netzwerk reziproker sozialer Beziehungen betrachtet und dieses Netzwerk selbst als urbane Infrastruktur begreift — als »infrastructure of care«.
Damit erweitert Care nicht nur das Verständnis urbaner Infrastrukturen, sondern bietet auch einen Ausgangspunkt für eine infra-politische Perspektive. Durch diese können infrastrukturelle Verbundenheit sichtbar gemacht und deren zugrundeliegenden »Regeln« — hegemoniale Hierarchien und eingeschriebenen Machtungleichheiten, die infrastrukturelle Zugänge bestimmen, — hinterfragt werden. Care als infra-politische Perspektive ist daher nicht nur Teil einer feministischen Kritik an urbanen Infrastrukturen, sondern auch Ausgangspunkt für das Imaginieren einer sorgenden Gestaltung dieser Infrastrukturen — eines »caring urbanism«.
von: Miriam
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∗ Symposium »Feminist Infrastructural Critique Interdependencies of Bodies, Materials, and Technologies«, Akademie der bildenden Künste Wien
Wenn über urbane Infrastrukturen gesprochen wird, sind oftmals Wohnungen, Straßenzüge, Mobilitätssysteme oder elektronische und digitale Netze gemeint. Doch ist diese materielle Sichtweise nicht reduktionistisch? Das feministische Konzept »Care« setzt dieser eine Perspektive entgegen, die urbane Infrastrukturen als eingebettet in ein Netzwerk reziproker sozialer Beziehungen betrachtet und dieses Netzwerk selbst als urbane Infrastruktur begreift — als »infrastructure of care«.
Damit erweitert Care nicht nur das Verständnis urbaner Infrastrukturen, sondern bietet auch einen Ausgangspunkt für eine infra-politische Perspektive. Durch diese können infrastrukturelle Verbundenheit sichtbar gemacht und deren zugrundeliegenden »Regeln« — hegemoniale Hierarchien und eingeschriebenen Machtungleichheiten, die infrastrukturelle Zugänge bestimmen, — hinterfragt werden. Care als infra-politische Perspektive ist daher nicht nur Teil einer feministischen Kritik an urbanen Infrastrukturen, sondern auch Ausgangspunkt für das Imaginieren einer sorgenden Gestaltung dieser Infrastrukturen — eines »caring urbanism«.